FÖRDERUNGEN

DURCH DIE KULTURSTIFTUNG MARKTKIRCHE GEFÖRDERTE PROJEKTE

2017

„vergnügt.erlöst.befreit.Leben“ – 500 Jahre Reformation – Ein Fest für alle
26. August 2017

 

2016

Orgelprojekt | MAX REGER ZYKLUS 2016
Februar – November 2016 | Marktkirche Hannover

2015

Ausstellung | WERKE VON KURT LEHMANN
Eröffnung 6. Mai 2015 | Marktkirche

Konzert | POULENC +++ MARTIN +++ MOZART
Kammerorchester ProArtibus Hannover | Silvia Marquez, Cembalo | Kai Kapschus, Orgel | Leitung Hans-Christian Euler 
30. Mai 2015 | Marktkirche Hannover

Sommernachtsreihe | ROUND MIDNIGHT – Jazz & Gedanken für Nachtschärmer
Künstlerischer Leiter Lennart Smidt

Juli 2015, jeweils donnerstags, immer 21:30h | Marktkirche Hannover

Nach dem gelungenen Auftakt in 2014 wollte die Marktkirche Hannover mit der Veranstaltungsreihe Round Midnight – Jazz & Gedanken für Nachtschwärmer auch im Juli 2015 Nachtschärmern und Jazzbegeisterten die Gelegenheit geben, Kirche „einmal anders“ zu erleben. An drei Abenden im Juli luden Jazz und ausgewählte Texte in der Marktkirche zum Innehalten, Nachdenken und Träumen ein, um den Abend in einer besonderen Atmosphäre ausklingen zu lassen.

Konzert | DA PACEM DOMINE – Werke von J. M. Haydn und Arvo Pärt
Johannes-Brahms-Chor Hannover + Instrumentalisten der NDR Radiophilharmonie und des niedersächsischen Staatsorchesters, Orgel Ulfert Smid | Leitung Gudrun Schröfel
21. November 2015 | Marktkirche Hannover

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2014

Sommernachtsreihe | ROUND MIDNIGHT – Jazz & Gedanken für Nachtschärmer
Lennart Smidt, Jazz-Piano | Cyril Bernhard, E-Gitarre | Toms Mikals, Piano | Hiske Osterwijk, Gesang | Esat Ekincioğlu, Bass | Aleksandar Škorić, Drums |  Künstlerischer Direktor Lennart Smidt

Juli 2014, jeweils dienstags 22:30h | Marktkirche Hannover

Mit der Veranstaltungsreihe Round Midnight – Jazz & Gedanken für Nachtschwärmer wollte die Marktkirche Hannover Nachtschärmern und Jazzbegeisterten die Gelegenheit geben, Kirche „einmal anders“ zu erleben. An fünf Abenden im Juli luden Jazz und ausgewählte Texte in der Marktkirche zum Innehalten, Nachdenken und Träumen ein, um den Abend in einer besonderen Atmosphäre ausklingen zu lassen.

Ausstellung | RAINER KRIESTER.VERLETZUNGS.MOTIVE
16. Juli – 3. September 2014 | Marktkirche 

Rainer Kriester (*12. Juni 1935 in Plauen, † 14. Mai 2002 in Castellaro, Italien) war ein deutscher Künstler, der vor allem Skulpturen geschaffen hat. Etliche seiner Großskulpturen in „Kopfform“ stehen im öffentlichen Raum, so auch in Hannover auf dem Trammplatz. Daher hat auch der Oberbürgermeister der Stadt Hannover Stefan Schostock die Schirmherrschaft für die Ausstellung übernommen. Der Titel Verletzungs.Motive weist auf Verletzungen hin, die vor allem die Kopfskulpturen tragen.

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Skulptur von Rainer Kriester in der Marktkirche (Photo Astrid Steinhardt)


Kunstprojekt | HANNOVERSCHE WINTERREISE
Liederzyklus von Franz Schubert mit Lebenseindrücken von wohnungslosen, sozial benachteiligten und von Armut betroffenen Frauen und Männern aus Hannover
Rezitation Felix von Manteuffel, Leslie Malton | Hedayet Djeddikar, Klavier | Christa Schmid, Sopran | Achim Kleinlein, Tenor | Dirk Schneider, Bariton | Compagnia Vocale Kassel | Jürgen Banholzer, Orgel | Stefan Weiller, Konzept, Text, musikalische Bearbeitung, Regie | Veranstalter Diakonisches Werk Hannover
19. Oktober 2014 | Marktkirche Hannover

Hannoversche_Winterreise_Gute_Nacht„In unserem Land wird alles gezählt. Nur Wohnungslose nicht. Geschätzt leben 2.500 Menschen Hannover ohne Wohnung, Tendenz steigend. Menschen, die sich in Texten der „Winterreise“ wiederfinden“ (Rainer Müller-Brandes, Diakoniepastor).
Das Kunstprojekt Hannoversche Winterreise entstand mit Menschen bei Straßenmagazin Asphalt und Tagestreffpunkt für Wohnungslose DüK (Dach über dem Kopf).

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Plakatausschnitt HANNOVERSCHE WINTERREISE


Konzert | Johann Sebastian Bach – HOHE MESSE IN H-MOLL 
BWV 232
Bachchor Hannover + Bachorchester Hannover | Dirigent Jörg Straube 
14.+15. November 2014 | Marktkirche Hannover 

2013

Ausstellung | WORTGESTALTEN – ERNST BARLACH ALS DICHTER UND BILDHAUER
30. Januar – 24. März 2013 | Marktkirche Hannover + Forum des Niedersächsischen Landtags

Die Ausstellung war von der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landtag konzipiert und realisiert  und stand unter der Schirmherrschaft von Landesbischof Ralf Meister. Bettler, Hexen, Propheten, Blinde, Engel, Fluchende, Lesende, Betende: Die hungernden, frierenden, bittenden, weinenden aber auch singenden, tanzenden, lachenden und träumenden Figuren waren für Ernst Barlach realistische »Symbole für die menschliche Situation in ihrer Blöße zwischen Himmel und Erde«. (zit. Ausstellungsplakat)

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Ausstellungsplakat

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Der Schwebende

Konzert | SCHALOM – KIRCHE TRIFFT SYNAGOGE
06. April 2013 | Marktkirche Hannover 

Prof. Torsten Laux (Düsseldorf), Orgel, und Semjon Kalinowski (Lübeck), Viola, spielen Werke jüdischen und christlichen Hintergrunds für Bratsche und Orgel.

Orgelfest Hannover | ALBERT SCHWEITZER – MUSIKER, PREDIGER, MENSCH 7.-9. Juni 2013 | Marktkirche Hannover 

»Sie können sich nicht vorstellen, wie ich mich freue, sie Bach hören zu lassen in der vertieften Interpretation, zu der ich in der Einsamkeit Afrikas gelangt bin.« (Albert Schweitzer)

Im alle zwei Jahre stattfindenden Orgelfest Hannover geht es in 2013 thematisch um Albert Schweitzer. Der Theologe und Philosoph Schweitzer, der auch ein exzellenter Organist und Musiker war, brach vor hundert Jahren, 1913, nach Lambarene/Gabun auf und leistete eine weltweit einzigartige humanitäre Arbeit. Das Orgelfest findet in Zusammenarbeit mit dem Albert-Schweitzer-Zentrum Frankfurt/Main statt (Vorsitzender Friedrich Schorlemmer). Ein Festgottes-dienst, Orgelführungen, ein Vortrag und eine Wander-Ausstellung zum Leben und Wirken Albert Schweitzers runden das Orgelfest ab.

Ausstellung | SCHEINFREI UND GLANZLOS
3. Kestnergesellschaft-Ausstellung in der Marktkirche 11. Oktober – 6. November 2013 | Marktkirche Hannover

Mit »scheinfrei und glanzlos« hatten die Laborantinnen und Laboranten der kestnergesellschaft zum ersten Mal die Möglichkeit eine Ausstellung zu kuratieren. Nicht schimmerndes Gold, sondern die Materialwelt des Alltags sind hier Thema und künstlerisches Mittel. Materialien wie Kugelschreiber, Holz, Ton und Plastik kommen dabei zum Einsatz dieser Ausstellung von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Die KünstlerInnen thematisieren aufgebrochene Idylle und scheinfreie Wirklichkeiten ebenso wie aktuelle Gesellschaftsprobleme bis hin zur Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Tod (zit. nach kestnerlabor, Ausstellungskatalog).

   

2012

Ausstellung | Kurt Sohns – FABULIEREN MIT DEM PINSEL
11. Januar – 08. Februar 2012 | Marktkirche Hannover

Eröffnungskonzert KLASSIK IN DER ALTSTADT
06. Juli 2012 | Kreuzkirche Hannover

Konzert | Elisabeth Linsenmeyer – JOSEPH – Musical für Kinder- und Jugendchor Kinder- und Jugendchor der Marktkirche, Musical-Band Axel LaDeur | Leitung Lisa Laage-Smidt
28. + 30. September 2012 | Kreuzkirche

Sehr anschaulich und unter Beteiligung aller Kinder stellt das Musical die alttestamentarische Geschichte von Joseph und seinen Brüdern dar. Die vom Jazz inspirierte Musik begeistert Zuhörer und Mitwirkende durch viele eingängige, schwungvolle und anrührende Melodien.

Konzert | Felix Mendelssohn Bartholdy – PAULUS OP. 36 MWV A 14
Bachchor Hannover + Bachorchester Hannover | Solisten | Dirigent Jörg Straube
16.+17. November 2012 | Marktkirche Hannover

Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium »Paulus«, ein Auftragswerk des Frankfurter Cäcilienvereins, wurde am 22. Mai 1836 beim 18. Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf uraufgeführt – unter Beteiligung von 356 Choristen und 172 Orchestermusikern! Das Werk verbreitete sich rasant in ganz Europa, wurde bereits 1837 in Boston aufgeführt und festigte Mendelssohns internationalen Ruhm. Es ist eins der meistaufgeführten deutschsprachigen Oratorien im 19. Jahrhundert. Robert Schumann schreibt nach einer Wiener Aufführung, das Werk sei eine „fortlaufende Kette von Schönheiten„, die „wie ein Freudenfeuer zündete„. Sogar Richard Wagner, der später das gelegentlich bis heute gedankenlos nachgeplapperte Vorurteil in die Welt setzte, es mangele Mendelssohn an musikalischem Tiefgang, beschrieb das Oratorium 1843 als „ein Zeugnis von der höchsten Blüte der Kunst„. (zit. Robert Waltemath, Auszug Programmheft)

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Michelangelo Merisi de Caravaggio Die Bekehrung des Paulus

2011

Ausstellung | Alexander Dettmar – PAINTING TO REMEMBER
ZERSTÖRTE DEUTSCHE SYNAGOGEN
12. Januar – 02. Februar 2011 | Marktkirche Hannover

„Seit Jahren, seit Jahrzehnten war Alexander Dettmar ein Maler, dem in einem geschlossenen Raum zu arbeiten, kaum möglich war. Seine Manier, vor Ort, an Ort und Stelle die unmittelbare Nähe zum Objekt seiner »malenden Begierde« zu suchen, schien ihm erst die Kraft zu geben, die Gefühlsdeutlichkeit zu vermitteln, die fast alle seine Arbeiten durchziehen. Für seine Serie musste Alexander Dettmar mit dieser Übung gänzlich brechen. Denn das durch den deutschen Zivilisationsbruch Vernichtete, Zerstörte, das schmerzlich Abwesende entzieht sich der betrachtenden Nähe. Alexander Dettmars im Atelier ins Bild gesetzten Verlustanzeigen sind – ähnlich einer Totenklage – düstere Requien auf den »verblassten Spuk« unendlichen Leids. Kein wärmender Lichtschein, kein strahlender Himmel weist dem Betrachter einen Weg in freundlicheres Terrain. Das Weiß, das Alexander Dettmar aufträgt, ist keines unschuldiger Helligkeit, es trägt den Schmutz des durch Menschenhand geschaffenen Unheils. Die Schönheit von Orten, Gebäuden und Landschaften, die Alexander Dettmar vor dieser, seiner großen Arbeit so häufig ins Bild gesetzt hat, ist getilgt. Sie ist verschwunden, weil die »Banalität des Bösen« sie bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt hat. So wie wir die Deutschen die nationale Erbsünde, die mit den zerstörten Synagogen aufs Engste verbunden ist, in Demut anzunehmen und zu tragen haben, so ist es ebenso die Demut vor dem Leid der Menschen jüdischen Glaubens, die Alexander Dettmar bewegten, »malerisches Zeugnis« von den Gotteshäusern abzulegen, die der Zerstörungswut zum Opfer fielen. Entstanden sind Ansichten einer tiefen Trauer, die neben ihrer stumm wirkenden Wucht zugleich das fühlbare Entsetzen vor diesen Abgründen dokumentieren.“ (zit. Bernd Kauffmann, Stiftung Neuhardenberg, Berlin) 

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Synagoge Hannover, Öl auf Leinwand, 2006

Orgelprojekt | ORGELFEST HANNOVER
09. – 12. Juni 2011

Im Mittelpunkt des Orgelfestes standen Werke von Franz Liszt, Jehan Alain und Gustav Mahler, u. a. im Zusammenspiel von konzertanter Orgel und großem Symphonieorchester. Neben den Organisten der Markt- und Kreuzkirche Ulfert Smidt und Axel LaDeur, spielten Christian Schmitt, Konzertorganist und Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und der weltweit als einer der führenden Organisten angesehene französische Musiker und Komponist Daniel Roth. Ein besonderes „Highlight“ war die Vorführung der filmhistorischen Rarität „Metropolis“ von Fritz Lang aus dem Jahr 1927, mit Uraufführung der Orgel-Filmmusik durch den Kreuzkirchenorganisten Axel LaDeur an der klangreichen neuen Goll-Orgel der Marktkirche.

Orgelprojekt | BACH INTEGRAL
Februar – September 2011 | Marktkirche HannoverSiegel von Johann Sebastian Bach

Zwischen Februar und September 2011 wurde in 18 Konzerten das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach in der Marktkirche Hannover zur Aufführung gebracht. Marktkirchenorganist Ulfert Smidt bezog bei diesem Projekt alle drei Orgeln (Italienische Orgel, die Chor-Ensemble-Orgel und die große Goll-Orgel) der Marktkirche mit ein. Die Konzerte folgten drei aufeinander aufbauenden Grundlinien, die einen ungewohnten Blick auf Johann Sebastian Bachs Orgel-Gesamt-Oeuvre werfen: Die biografischen Beziehungen, die geschlossenen Zyklen und der chronologische Blick. Bei einigen Konzerten fing ein Kamerateam das Geschehen an der Orgel ein und bildete es auf einer großen Leinwand im Altarraum ab. So waren die Gäste nicht nur Zuhörer, sondern auch Zuschauer und bekamen Zuhörer Eindrücke und Ansichten vom Organisten, die Ihnen sonst nicht zugänglich sind.

2011_Bach_integralKonzert | Arthur Honegger – KÖNIG DAVID, Symphonischer Psalm in drei Teilen Kantorei St. Georg | Dirigent Jörg Straube
21. Februar 2011 | Marktkirche Hannover

Ausstellung | Waldemar Mirek – 12 UND EINE KLEINE SCHATTENGESCHICHTE
18. September – 04. Oktober 2011 | Kreuzkirche Hannover

Vortrag | Prof. Dr. Ismar Schorsch – CHRISTLICH-JÜDISCHER DIALOG
10. November 2011 | Marktkirche Hannover |  In Zusammenarbeit mit der Ev. Stadtakademie Hannover

Aus Anlass des Gedenkens an die Progromnacht des 9. Novembers 1938  hielt der New Yorker Historiker und Experte für Jüdische Geschichte Europas, Prof. Dr. Ismar Schorsch, Sohn des letzten Rabbiners der großen Hannoverschen Synagoge vor dem 2. Weltkrieg, einen Vortrag zum Thema „Von Reparationen zur Versöhnung: Stationen auf dem Weg Deutschlands, seine Vergangenheit zu bewältigen“ („From Reparations to Atonement: The Stages of Germany’s Coming to terms With it’s Past“).

Konzert | Georg Friedrich Händel – SEMELE HWV 58
Norddeutscher Figuralchor | Musica Alta Ripa | Dirigent Jörg Straube
26. November 2011 | Marktkirche Hannover 

2010

Konzert | Johann Sebastian Bach – MATTHÄUSPASSION
Bachchor + Bachorchester Hannover | Solisten | Dirigent Jörg Straube
01. + 02. April 2010 | Marktkirche Hannover

Konzert | Giuseppe Verdi – MESSA DA REQUIEM
Bachchor + Bachorchester Hannover | Solisten | Leitung Jörg Straube
12. + 13. November 2010 | Marktkirche Hannover

2009

Konzert | Georg Friedrich Händel – ISRAEL IN EGYPT
Bachchor + Bachorchester Hannover | Solisten | Dirigent Jörg Straube
23. + 24. Oktober 2009 | Marktkirche Hannover

Neben Messiah gehört Israel in Egypt zu den beiden Kompositionen, die Georg Friedrich Händels Namen als Oratorienkomponist unsterblich gemacht und die ganze Gattung nachhaltig geprägt haben. Vor allem die plakative Kraft der Chöre in Israel in Egypt begründete ein wesentliches Gattungsmerkmal des englischen Oratoriums: seine identitätsstiftende und affirmative Kraft. In der Martkirche war mit geringfügigen Kürzungen die dreiteilige Fassung aus dem Jahr 1757 in der Originalsprache zu hören.
(zit. Kerstin Sjöstedt-Hellmuth, Programmheft der Aufführung).

Ausstellung | WIE EIN TAG – JUNGE KUNST AUS HANNOVER
2. Ausstellung in Kooperation mit der Kestnergesellschaft
01. August – 13. September 2009 | Marktkirche Hannover 

Zum zweiten Mal, nach der Gruppenausstellung »kreuz & quer« 2007 bekamen die Laboranten, Studentinnen und Studenten der Kestnergesellschaft 2009, dem Jahr der Gartenregion in und um Hannover, die Möglichkeit, eine eigene Themenausstellung zu kuratieren. Im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeiten stehen die Aneignung der Welt durch den Menschen, seine Gestaltung der Natur sowie seine Hoffnung auf Erlösung. (zit. Ausstellungskatalog)

2009_wie_ein_tag_katalogtitelseiteKonzert | Georg Friedrich Händel – MESSIAH
Norddeutscher Figuralchor | Musica Alta Ripa | Solisten | Dirigent Jörg Straube
27. + 28. November 2009 | Marktkirche Hannover

Georg Friedrich Händels Oratorium Messiah zählt zu den bedeutendsten Oratorienkompositionen überhaupt, und erwies sich als wegweisend für das gesamte Genre. Das Werk entstand 1738/39 und basiert ausschließlich auf biblischen Texten. In der Marktkirche wurde die Bearbeitung von 1756 in der seltener aufgeführten dreiteiligen Fassung als Beitrag zum Händeljahr 2009 gespielt. Chorrezitative, Fugen und Doppelfugen, homophone Deklamation, Koloraturen und antiphonales Wechselspiel führen zu einem farbenreichen und abwechslungsreichen Klangerlebnis musikalischer Prosa, das unter anderem die Oratorien Mendelssohns im 19. Jahrhundert maßgeblich beeinflusste. In keinem anderen Werk Händels wird der Chor vor eine so anspruchsvolle und vielfältige Aufgabe gestellt.

Konzert | Labyrinthe – Weg ins Innere
Ensemble Megaphon | Mikhail Honesseau – Tanz | Lenka Župkova – Leitung
19. August 2009 | Kreuzkirche Hannover

Eine meditative musikalisch-visuelle Reise mit Klangobjekten und Projektion für Musiker, Sänger, Tänzer und Publikum.

2008

Konzert | Frank Martin – GOLGOTHA
Bachchor + Bachorchester Hannover | Solisten | Dirigent Jörg Straube
21. März 2008 | Marktkirche Hannover

Das Oratorium ist eine der bedeutendsten Passions-Kompositionen des 20. Jahrhunderts und ein in seiner Ausdehnung gewaltiges Werk. Dieses ausgesprochen wirkungsvolle Werk wird allerdings wegen der großen Anforderungen an alle Mitwirkenden und des großen Aufwandes nur sehr selten aufgeführt. Inspiriert wurde Frank Martin zu dieser Komposition, an der er fast drei Jahre gearbeitet hat, durch eine Radierung von Rembrandts „Die drei Kreuze“. Die Uraufführung erfolgte 1949 in Genf. Die letzte Aufführung dieses Werkes in Hannover war im Jahr 1990.

Konzert | Heinrich Schütz – PSALMEN
Norddeutscher Figuralchor | Dirigent Jörg Straube

Konzert | Johannes Brahms – EIN DEUTSCHES REQUIEM
Bachchor + Bachorchester Hannover | Solisten | Dirigent Jörg Straube
14. + 15. November 2008 | Marktkirche Hannover

Das deutsche Requiem von Johannes Brahms gehört zu den Kernstücken mitteleuropäischer Musikkultur. Die Besonderheit besteht nicht zuletzt in der ganz eigenen Auseinandersetzung des Komponisten mit dem alten Stoff der Mess-Vertonungen. Er schafft eine neue Dichte zum Text, indem er nicht die lateinischen Vorlagen vertont, sondern deutsche biblische Texte wählt.

2007

Ausstellung | DER MUT DER WENIGEN | IM GEDENKEN AN ANNA POLITKOWSKAJA
09.- 30. Mai 2007 | Marktkirche Hannover

Konzert | Felix Mendelssohn Bartholdy – ELIAS
Bachchor + Bachorchester Hannover | Solisten | Dirigent Jörg Straube
16.+17. November 2007 | Marktkirche Hannover 

Dieses geniale Werk hat seinen festen Platz im Musikleben. Der besondere Chorklang des Bachchors, die Interpretation und die Verwendung historischer Instrumente des 19. Jahrhunderts unter der Leitung von Prof. Jörg Straube ließen das Oratorium zu einer herausragenden  Aufführung werden.

Konzert | Claudio Monteverdi – MARIENVESPER
Norddeutscher Figuralchor | Dirigent Jörg Straube 
30. November + 01. Dezember 2007 | Marktkirche Hannover 

2006

Ausstellung | Wolfgang Z. Keller  – PATER NOSTER-VATER UNSER-OUR FATHER 06. September –  04. Oktober 2006 | Marktkirche Hannover

Die Ausstellung im Seitenschiff sahen sehr viele Besucher – es kommen täglich ca. 500 Menschen, um die Kirche zu besichtigen.

Konzert | Giuseppe Verdi – MESSA DA REQUIEM
Susan Anthony – Sopran | Suzanne McLeod – Mezzosopran | Robert Chafin – Tenor | Mark Coles – Bass | Bachchor + Bachorchester Hannover | Dirigent Jörg Straube 
17.+18. November 2006 | Marktkirche Hannover

Zum Tod des italienischen Dichters Allessandro Manzoni 1873 schrieb Verdi ihm zu Ehren ein vollständiges Requiem. Dieses Requiem ist als eines der großen Meisterwerke für Chor und Orchester bekannt und kommt an Beliebtheit dem Requiem von Mozart und dem Deutschen Requiem von Brahms gleich. Bei der ersten Aufführung wurde es wegen seines theatralischen Charakters stark angegriffen, aber seine Wirkung und Schönheit wurden kaum je in Frage gestellt. Als Brahms das Requiem verteidigte, verstummte viel von dieser Kritik. Die überdimensionalen Ausmaße des Orchesterapparates incl. Ferntrompeten und die bis an die Grenze gehende Ausweitung des Stimmumfangs machen dieses Werk zu einem eindrücklichen Klangerlebnis.

Konzert | Johann Sebastian Bach – MESSE IN H-MOLL BWV 232
Norddeutscher Figuralchor + Bachorchester Hannover | Dirigent Jörg Straube 
15.+16. Dezember 2006 | Marktkirche Hannover 

2004

Ausstellung | Emil Cimiotti – STRUKTUREN
09. Juni – 04. August 2004 | Plastiken von Emil Cimiotti in der Marktkirche Hannover

Wenn etwas gut ist, kann man darüber nur wenig sagen: Man kann zumeist nur mit anderen Worten sagen, dass es gut ist.“ (Emil Cimiotti) „Die in der Marktkirche von der Evangelischen Regional- und Stadtakademie  Hannover veranstaltete Ausstellung umfasst 16 Plastiken aus den Jahren 1958 bis 2002. Sie vermittelt einen repräsentativen Einblick in das vielfältige und reiche Lebenswerk des Künstlers. Der Titel der Ausstellung,  »Strukturen«, umschreibt ein zentrales Gestaltungsprinzip Emil Cimiottis sowohl in der Bildhauerei als auch in der Zeichnung.“ (Zitat aus einem Statement von Christoph Zuschlag zur Ausstellung von Plastiken Emil Cimiottis in der Marktkirche)


Konzert | Benjamin Britten – WAR REQUIEM
Mädchenchor Hannover (Einstudierung Gudrun Schröfel) | Bachchor + Bachorchester Hannover | Solisten | Dirigent Jörg Straube
12.+13. November 2004 | Marktkirche Hannover

Das War Requiem wurde komponiert für die Wiedereinweihung der im zweiten Weltkrieg von deutschen Fliegern zerstörten Kathedrale von Coventry. Es vereint kirchlich-liturgische Feierlichkeit mit aufrührender Aktualität. Britten hat dem lateinischen Text der Totenmesse Verse des englischen Dichters Wilfried Owen eingefügt, der in den letzten Tages des ersten Weltkriegs gefallen ist; Verse der Klage, der Anklage und der Auflehnung gegen den grausamen Wahnsinn des Krieges, die sich mit den Gebeten und Verheißungen der Totenmesse verbinden (oder zu ihnen in fast blaphemischem Kontrast stehen). Owens Texte sind erfüllt von Bitterkeit, Ironie und tiefer Enttäuschung über das Versagen der christlichen Kultur, von Schmerz über die geopferte Jugend und die unerfüllten Lebensträume der Gefallenen.